Die Geschichte von JAF
1948 – Gründung durch Josef und Antonia Frischeis
Nach dem zweiten Weltkrieg macht das Ehepaar Frischeis aus der Not eine Tugend. Denn Josef Frischeis, der durch eine Gichterkrankung im Kindesalter den elterlichen Bauernhof nicht übernehmen kann, sucht für die Familie ein anderes wirtschaftliches Standbein und findet dieses im Holzhandel. Mit der Ausstellung der Gewerbeberechtigung für den Handel mit Holz und Holzwaren beginnt am 26. November 1948 der Betrieb. Gemeinsam mit seiner Frau Antonia, die die Finanzen genau im Blick hat, baut das Ehepaar ein landesweites Niederlassungsnetzwerk auf, das rasch von sich reden macht. Sohn Johann Frischeis übernimmt nach dem Tod des Vaters 1978 die Gesamtgeschäftsführung, lenkt die wirtschaftlichen Geschicke visionär weiter und führt das Unternehmen auf das internationale Parkett. Weiterhin unterstützt wird er dabei von seiner Mutter Antonia, einer erfolgreichen Geschäftsfrau, die durch ihre Charakterstärke und Konsequenz das Unternehmen nachhaltig prägt. Bis zu ihrem Tod im Alter von 90 Jahren im Jahr 2012 bleibt Antonia Frischeis dem Unternehmen tief verbunden.
1959 – 1986 Aufbau der Niederlassungen in Österreich
Nach der Eröffnung kleinerer „Bastlergeschäfte“ im näheren Umkreis eröffnen 1959 die ersten beiden österreichischen JAF-Niederlassungen – neben dem Stammsitz in Stockerau – in Linz und Bad Hofgastein. Die Wiener Furniergroßhandlung Holver wird 1964 übernommen. Niederlassungen in Villach, Salzburg-Bergheim, Graz und Brixlegg folgen, bis das Unternehmen in fast jedem österreichischen Bundesland mit mindestens einer Niederlassung vertreten ist.
1990 – 2005 Expansion in Osteuropa
Ende der 1980er-Jahre bekommt der Eiserne Vorhang, der Europa durchzieht, deutliche Risse. Johann Frischeis weiß als einer der Ersten diese großartigen wirtschaftlichen Chancen zu nutzen und beginnt mit dem intensiven Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen nach Osteuropa. 1991 eröffnet kurz nach dem Fall der Berliner Mauer die erste ausländische JAF-Niederlassung in Leipzig (Deutschland). Es folgen bald darauf weitere Niederlassungen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Wenige Jahre später ist JAF auch in Rumänien, Slowenien und Kroatien mit Niederlassungen vertreten.
2005 – 2014 Erschließung der jungen Märkte
Die ersten Jahre des neuen Jahrtausends sind gezeichnet vom intensiven Ausbau des Handels- und Niederlassungsnetzwerks in ganz Europa. Moderne Schauräume machen die umfangreiche Produktwelt für die Kunden im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Die Lager- und Logistikinfrastruktur, die Warenströme zuverlässig und schnell zum Kunden bringt wird schlagkräftig erweitert. In Rumänien geht JAF ab dem Jahr 2007 selbst unter die Produzenten. Furniere, Schnitt- und Profilholz sowie Terrassenhölzer werden in höchster Qualität im eigenen Werk in Braşov gefertigt. Ende der 2000er-Jahre entstehen die ersten Bearbeitungszentren, in denen Plattenprodukte zugeschnitten und bekantet werden.
2014 – 2020 Internationales Wachstum
Im Jahr 2014 wird JAF der neue Eigentümer der vormals dänischen DLH-Gruppe, die in Asien und Afrika die Zielmärkte China und Vietnam bedient. Der Holzhändler übernimmt ab nun die Rolle des Bindeglieds zwischen internationalen Kunden und streckt seine Äste in den internationalen Markt aus. Im Jahr 2020 verstirbt Johann Frischeis, der dem Management der JAF Gruppe bis zu seinem Tod beratend zur Seite stand. Auch heute wird das Unternehmen in seinem Sinne geführt und wächst erfolgreich, sowohl am europäischen als auch am internationalen Markt.
2020 – heute Weiterentwicklung des Holzhandels
Mit der Inbetriebnahme der vollautomatischen Möbelbaulinie in Stockerau setzt die JAF Gruppe einen weiteren markanten Schritt im Servicebereich. Auch außerhalb Österreichs wird der Möbelbaubereich deutlich ausgebaut. Das Unternehmen orientiert sich als Partner des holzverarbeitenden Handwerks zukunftsweisend an den Bedürfnissen seiner Kunden und entwickelt auch digitale Angebote laufend weiter. Die Übernahme von DLH Polen und DLH Slowakei im Jahr 2023 markiert einen weiteren wichtigen Expansionsschritt im europäischen Holzhandel.